Saturday, 26 November 2011 21:28
Diary
Though the qualifying ended a few hours ago, I'm still struggling to find the right words to describe my exact feelings at the moment. All I know is that getting this last pole position means a lot to everyone of our team and feels just incredible.
But each qualifying is something special for me and the guys back in the pit. You just really feel how the tension slowly builds up until the moment that decides everything - the one lap that decides everything. Before this moment, I just try to check everything, make sure the tyres are running good and that everything's fine with the car. As soon as I hit the pedal and start the lap, it's only me, the track and the car. You don't have time to become angry or happy within these few moments, because everything goes by so fast. But, no matter what happens, I always know if it was a good or a bad lap as soon as I cross the finishing line. But hearing the guys celebrate on the team radio makes all the tension go away and suddenly, there's only joy and deep satisfaction.
Obviously we're still fighting with the weather, but I guess we need to wait and see how this turns out. Dry would mean a lot more constant race, while rain would allow us to try one or few things that you couldn't do under normal circumstances. Sure, the risk of making a mistake would grow, but at least it would be the same rain for every driver on the track.
All in all, I'm just incredibly happy on how we succeeded this year. Always concentrated and motivated, but at the same time trying to avoid any kind of stress and pressure. A huge thank you to my team at this point - you guys did an amazing job and I'm incredibly proud of each and every one.
Talk to you tomorrow!
Samstag, 26. November 2011
Samstag, den 26. November 2011 um 21:28 Uhr
Tagebuch
Hallo aus Brasilien! Auch jetzt, wo doch schon ein paar Stunden vergangen sind, fällt es mir immer noch schwer, meine momentane Gefühlslage in die richtigen Worte zu packen.
Diese letzte Pole Position des Jahres einzufahren ist einfach etwas ganz besonderes und fühlt sich wunderschön an.
Das Qualifying ist für mich und auch für das Team generell etwas einzigartiges. Man merkt dann immer, wie sich langsam die Spannung vor dem letzten Run aufbaut und man weiß genau – jetzt zählt nur die eine Runde. Ich achte dann nur mehr darauf, dass auch alles im grünen Bereich ist, die Reifen und das Auto passt, dann geht es auch mit Vollgas los. Während der Runde selbst kann man sich eigentlich gar nicht so sehr freuen oder ärgern, weil alles so schnell geht. Aber sobald ich über der Ziellinie bin, weiß ich sofort, ob etwas schlecht oder gut war. Wenn man dann aber den positiven Funkspruch bekommt, verwandeln sich alle Gefühle in pure Freude und Zufriedenheit um.
Sicher schwebt im Moment im wahrsten Sinne des Wortes das Wetter ein bisschen über unseren Köpfen, aber wir lassen das einfach auf uns zukommen.
Im Trockenen wird alles sicher etwas konstanter ablaufen, im Regen allerdings wird man sicher die eine oder andere Sache ausprobieren können, die unter normalen Umständen nicht so klappen würde. Das Fehlerrisiko ist bestimmt auch höher, aber zumindest geht es da jedem Piloten gleich.
Alles in allem bin ich wirklich froh, wie locker wir dieses Jahr unsere Erfolge erreichen konnte – entspannt, konzentriert, aber nie mit zu viel Druck. Ich denke, dass das auch das wichtigste ist. Sobald man sich ein zu genaues Ziel aus erreichten Siegen oder Pole Positions setzen würde, geht das ja meistens schief. Ein großes Danke an dieser Stelle an mein Team – sie haben alle wiedermal hervorragende Arbeit geleistet und ich bin unendlich stolz auf alle.
Bis morgen!
Credit: Sebastian Vettel (www.sebastianvettel.com)
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